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Sat 28 Aug 2021: Sehr kühle Bedingungen
Dieses Jahr konnte das Rennen wieder auf der Originalstrecke sattfinden. Seit Tagen hatte sich eine Kältewelle angekündigt; und so kam es dann auch. Das bedeutete, dass die Kleidung angepasst werden musste. Knielinge und Windblockerjacke während des ganzen Rennens. Darunter hatte Alex nur zwei Schichten. Beatrice wählte gar lange Hosen. Der Start ging bei 7C los, doch schon bald vor dem ersten Pass (Costainas) zeigte das Thermometer 0C an. Im nächsten Aufstieg war es 6-8C kühl; ganz ok... Bis Livigno stieg die Temperatur auf 12C an. In Livigno büsste ich etwas über 12Min gegenüber meiner Bestleistung im Jahr 2016 ein (das ist nicht schlecht, denn man wird ja nur älter, und eben die Kälte machte eine Bestleistung kaum möglich). Dann kam das grosse Pièce de Resistance: Pass Chaschauna 2690m. Der Aufstieg mit 75% Laufen ging recht gut. Oben angekommen setzten Graupelschauer bei 1C ein. Erinnerungen an 2011 wurden wach, als das Rennen nach einem Schneesturm abgebrochen werden musste. Die Abfahrt von der Chaschauna führte auf einem neuen Super-Trail knapp 400m in die Tiefe. Das ist eine nette Aufwertung des Rennens, obschon ich dafür rund 5 Min länger benötigte.
In der weiteren Abfahrt nach S-Chanf konnte ich wohl ein paar Sekunden aufholen. Leider musste auf dem gesamten schnellen 47km-Schlussabschnitt von S-Chanf nach Scuol das Tempo selber machen, denn ich konnte bis 8km vor dem Ziel nur einen Fahrer einholen, welcher aber mein Tempo nicht mitgehen wollte. Nach Zernez musste ich noch mit Regen und teilweise heftigem Gegenwind kämpfen. Eingeholt wurde ich von keinem Fahrer mehr. In der Schlussabfahrt konnte ich erstmals eine sehr gute Zeit hinlegen, da ich alleine hinunter fahren konnte, keine Überholmanöver. So konnte ich die letzten beiden Fahrer, welche ich in Ftan einholte, vollends abschütteln.
Insgesamt kann ich mit der Leistung zufrieden sein, denn bei diesen kühlen, teils nassen/windigen Bedingungen (im Schlussabschnitt) war mehr nicht möglich. Wenn ich die längere Chaschauna-Abfahrt rausrechne, hätte eine Zeit um 7:57:00 resultiert, das ist knapp 6 Minuten langsamer als vor 2 Jahren und 21 Minuten langsamer als meine Bestzeit. Aber auch der beste Fahrer, Urs Huber, benötigte knapp 20 Minuten mehr als bei seinem Streckenrekord. Letzteres ist wohl in der Tat dem kühlen Wetter geschuldet. Somit kann ich schliessen, dass meine Leistung als recht ansprechend eingestuft werden kann.
Beatrice fuhr ebenso recht gut, obschon eine Muskelverletzung sie ein wenig beeinträchtigte. Ihre Zeit war 4s schneller als vergangenes Jahr. Ihre Bestzeit liegt 11 Minuten besser und stammt aus dem Jahr 2015.
Beatrice -Puter: 47km, 800 Aufstieg: 2.28:31, Platz 23 von 49 Fahrerinnen in ü40; Platz 56 von total 95 Fahrerinnen
Alex - Vallader 140km, 4000m Aufstieg: 8.03:39, Platz 24 von 151 ü50-Fahrern; Platz 131 von total 411 Fahrern (mit den Profis…)